Der Verein
AKIRINJA REHABILITATION CENTER
Der eingetragene Verein AKIRINJA REHABILITATION CENTER wurde 2009 gegründet und ist eine Non-profit-Organisation. Anlass der Gründung war die Besorgnis über die ganz und gar fehlende Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen, über Substanzmissbrauch und über die Häufigkeit von Rückfällen in Substanzmissbrauch (auch bei inhaftierten Menschen) sowie die Belastung, die diese Rückfälle für die Gemeinschaft, insbesondere die betroffenen Familien darstellen.
Die Mission von AKIRINJA ist es, die Kranken ganzheitlich zu behandeln. Dies vor allem auch, um Rückfälle so weit wie nur irgend möglich zu vermeiden. Dazu ist es wichtig, die Familien und die die Kranken umgebende Gemeinschaft in die Behandlung einzubeziehen und zwar wirtschaftlich, physisch, psychisch und spirituell. Ein wichtiges Ziel der AKIRINJA-Gründungsmitglieder besteht darin, Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie Drogenabhängigen ganz generell einen Zugang zu einer Behandlung zu ermöglichen.
Für Interessenten wird eine angemessene pädagogische Ausbildung angestrebt, die die Absolventen für eine langfristige Berufstätigkeit in diesem Bereich qualifiziert. Eine erfolgreiche Behandlung des gesamten Menschen baut Veränderung, Hoffnung, Produktivität auf und beugt Rückfällen vor.
Die Vision von AKIRINJA, das ein umfassendes Interventions- und Behandlungsmodell ist, geht von Father Benet, einem nigerianischen Priester aus, der zum Studium in die Vereinigten Staaten kam und dort 13 Jahre lang lebte und arbeitete. Ausgestattet mit persönlichen Lebenserfahrungen, teilte Father Benet seine Vision und seine Träume mit einer Gruppe von Freunden, die sich bereits in verschiedenen Stadien ihres Lebens als engagierte Hoffnungsträger für unterprivilegierte Personen der Gesellschaft bewährt hatten. Sie versprachen, ein Programm zur Behandlung und Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Enugu / Nigeria zu entwickeln, die teilweise bereits Erfahrungen mit Inhaftierung, Alkohol- und Substanzmissbrauch haben.
Hintergrundinformation über Enugu
Enugu ist eine dichtbesiedelte Region in Igboland (vormals Biafra) im Südosten von Nigeria. Hier leben mehr als 3,5 Millionen Menschen, drei Viertel davon mit einem Einkommen von unter einem Dollar pro Tag. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.

Psychisch Kranke in Nigeria können nicht auf staatliche Unterstützung hoffen.

Viele von ihnen sind nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen.
Das Straßenbild zeigt allerorten, dass viele psychisch Kranke keine Fürsorge von der Gesellschaft erfahren. Viele von ihnen sind nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Einige haben den Kontakt zu ihren Familienmitgliedern verloren; die Gesellschaft tut nahezu nichts, um ihnen zu helfen. Sogar wenn genügend finanzielle Mittel vorhanden wären: es gibt nicht genug Institutionen, um adäquat für diesen Personenkreis zu sorgen.


Der Bundesstaat Enugu hat nur ein staatliches psychiatrisches Krankenhaus mit der Kapazität von 300 Betten, um die Versorgung von über dreitausend Menschen mit leichteren bis schweren psychischen Erkrankungen abzudecken. Weiterhin gibt es ein stark heruntergekommenes sog. Rehabilitationszentrum, das ebenfalls dem Staat gehört und die gleiche Anzahl von Kranken auffangen soll. Die allgemeine Situation auf den Straßen und die Gefährdung der gestrandeten psychisch Kranken, die unter unwürdigen Bedingungen auf der Straße leben, ist so katastrophal, dass eine Intervention von Gruppen wie AKIRINJA nicht nur erforderlich, sondern dringend nötig ist.
AKIRINJA bezeichnet in einem der Igbo-Dialekte eine dünne, aber äußerst robuste Schnur aus Pflanzenfasern, die dazu dient, Brennholz zum Transport zu bündeln. AKIRINJA als Institution hat im übertragenen Sinne seine eigene Stabilität und dadurch die Fähigkeit, positiv darauf hinzuwirken, dass auch andere ein hohes Maß an Leistung im Leben erbringen können. Die Kraft eines wahrnehmbaren positiven Einflusses auf das Leben anderer wird von der Fülle des Wissens und der Praxis der Freundlichkeit gespeist; sie erleuchtet und ermutigt andere Person, sich an dieser Aufgabe zu beteiligen. Sie motiviert durch Belohnung und das Versprechen von Nachhaltigkeit.
Hier können Sie den vollständigen Vereinszweck von AKIRINJA herunterladen.